Durch das Maltatal von der höchsten Staumauer rund um den Gletscher

Die eintägige, anspruchsvollere Wanderung von etwa 20 km mit einem Höhenunterschied von etwas mehr als einem Kilometer und dem höchsten Punkt auf 2.670 Metern wird Sie mit der Aussicht begeistern, aber auch Ihren Körper belasten. Der Nationalpark Hohe Tauern im Süden Österreichs ist zweifellos einen Besuch wert. Wir haben diese Akklimatisierungsreise für den Beginn unseres Aufenthaltes gewählt.
Ausfahrt zum oberen Parkplatz
Die Hochalmstraße Malta Hochalmstraße führt durch das Tal, das sich durch das Massiv der Hohen Tauern zieht und auf beiden Seiten von Dreitausendern gesäumt wird. Die Straße ist oft von Ampeln kontrolliert und verläuft durch in den Fels gehauene Tunnel. Vorbei am Galgenbichlstausee gelangten wir zum Kölnbreinstausee. Geparkt haben wir beim Berghotel Malta. Für den Eintritt wird eine Mautgebühr von etwa 20 € erhoben. Die monumentale Staumauer des Wasserreservoirs ist 626 m lang und 200 m hoch, in der Mitte ist eine gläserne Aussichtsplattform Bella Vista installiert, zu der wir nach der Rückkehr gehen wollten, aber die Kraft fehlte, also irgendwann weiter Zeit.

Unterwegs am Stausee entlang
Dem markierten rot-gelben Wanderweg Nr. 02 folgend ging es am Stausee entlang ins Innere der Hohen Tauern bis zur Mündung des Kölnbreinbachs. Von dort beginnen wir langsam am Bach entlang aufzusteigen.


Blick auf die Gipfel über dem Stausee
Auf dem geraden Weg entlang des Stausees haben wir Zeit und Energie, die Gipfel der Berge zu bewundern, die den Stausee umgeben. In der Ferne erheben sich Felsmassive bis zu Höhen von knapp 3.000 Metern.

Entlang des Kleinelendbachs
Wir umfahren den nördlichen Teil des Stausees und biegen bei der Mündung des Kleinelendbachs rechts auf die Straße 539 ab. Die Straße führt uns entlang des Baches langsam aufwärts zum Tischlerspitzkees-Gletscher, der in einer Höhe von 100 m liegt 3 Tausend Kilometer.
Kleinelendtal
Wir durchqueren das Kleinelendtal, durch das sich der Kleinelendbach schlängelt. Am Talschluss vor uns erhebt sich der Tischlerspitzkees-Gletscher und kommt mit jedem Schritt näher. Vom Weg 539 haben wir rechts einen schönen Blick auf den Gletscher und das gesamte Aufstiegshaus.

Zwischenelendscharte (2676 m)
Nach etwa einer Stunde Aufstieg erreichen wir die Zwischenelendscharte (2676 m), die heute unser höchster Punkt der Tour ist.

Gletscherseen
Zu Beginn des Abstiegs passieren wir mehrere Gletscherseen. Oberer-Schwarzhornsee ist der erste von ihnen.

Unterer Schwarzhornsee
Ein weiterer See, der Untere-Schwarzhornsee, liegt etwas weiter unten. Diese azurblauen Spiegel mitten in den Bergen sind bei fast jedem Wetter fotogen.

Immernoch herunter
Von den Seen beginnt unser Abstieg steil durch felsiges Geröll. Obwohl wir beim Abstieg weniger Kraftaufwand haben, sind wir genauso schnell in der Zeit wie beim Aufstieg. Unsere Beine sind schon müde und wir achten darauf, nicht mit dem Fuß auszurutschen und bestenfalls auf dem Hintern oder schlimmstenfalls am Fuß des Hügels zu landen.

Wasserfall
Der steilste Abstieg geht hinter dem Wegweiser weiter, wo unsere Route 539 auf die rote 02 trifft. Wir steigen durch das Geröll ab, und neben uns tost ein gewaltiger Wasserfall, den wir nur zum Anschauen anhalten.

Blick ins Tal
Vor uns liegt das Tal, durch das sich der Fallbach schlängelt. Es folgt dem Wasserfall, den wir zurückgelassen haben. Und wir machen uns auf zu unserer ausgewiesenen Einkehrmöglichkeit, der Osnabrücker Hütte.

Osnabrücker Hütte
Wohlverdiente Rast und Kraft tanken auf der Osnabrücker Hütte. Sie haben eine großartige Küche und angemessene Preise für örtliche Verhältnisse. Vor allem die Aussicht, die sie servieren, ist atemberaubend.

Rückfahrt zum Kölnbreinstausee
Ich empfehle, die Wanderung sehr früh zu beginnen, denn mit all den Stopps zum Ausruhen, Erfrischen und Genießen kann die Route ziemlich lang werden. Wir begannen die Route kurz vor Mittag, sodass wir bei Sonnenuntergang ankamen. Der Vorteil ist, dass uns die herannahende Dunkelheit angespornt hat und wir am Ende einen wunderschönen farbigen Sonnenuntergang über dem Stausee genossen haben. Dann mussten wir nur noch die Serpentinenstraße Richtung Tiefland fahren.

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