Slowakei

Aufstieg nach Chopok und Skalka

Oder fünf Gipfel an einem Tag

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Aufstieg nach Chopok und Skalka
Eingefügt: 26.12.2019
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Der Besuch von Chopok ist fast die Pflicht eines jeden Besuchers der Niederen Tatra. Der einfachste Weg nach oben ist mit der Seilbahn von Norden oder Süden. Die Bergstation der Seilbahn ist nur wenige Dutzend Meter vom Gipfel entfernt. Für diejenigen, die die Berge lieber zu Fuß erklimmen, gibt es mehrere markierte Wege. Unten finden Sie eine Beschreibung der Strecke von Demänovská Dolina, auf der wir neben Chopok 4 weitere Gipfel bezwingen. Die Route ist etwas mehr als 22 km lang, hat einen Höhenunterschied von weniger als 1.700 m und dauert etwa 9 Stunden.

Vrbické pleso

Die Wanderung beginnt im Dorf Demänovská Dolina, im Ortsteil von Jasná, der voller Pensionen, Appartements und Hotels ist. Im September 2018 ist es jedoch morgens halb verlassen (auch wenn es am späten Vormittag zurückkehrt) und anstelle von Touristen ist es möglich, Bauarbeiter zu treffen, die am Bau anderer Unterkünfte arbeiten. Es gibt mehrere Parkplätze und eine Bushaltestelle vor Ort. Von der Haltestelle gehen wir entlang der gelben und nach einer Weile sind wir am Vrbický pleso – dem größten natürlichen See in der Niederen Tatra. Es ist das größte, aber immer noch relativ klein. In der Ferne darüber befindet sich der dreizackige Bergrücken Bôru – rechts Bôr selbst, links Zákľuky und in der Mitte wahrscheinlich ein namenloser Gipfel (ohne Gewähr).

Vrbické pleso
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

NCH Demänovská dolina

Wir umfahren Vrbické pleso und kehren für eine Weile auf die Asphaltstraße zurück. Von der Kreuzung Mikulášská chata fahren wir auf der gelben Straße weiter. Parallel zum gelben verläuft auch der Naturlehrpfad Demänovská dolina. Leider gab es auch hier ein Unglück und ein Großteil der umliegenden Pisten blieb kahl. Weit vor uns sehen wir den Poľana-Sattel, wo wir hinkommen müssen. Zum Glück endet der Asphalt bald, die Straße geht in einen Forstweg über – zunächst ohne Wald, dann versinkt er zwischen den Bäumen, die das Unglück überstanden haben. Die Forststraße geht allmählich in einen breiteren Fußweg über, der den Bach angenehm ansteigend umrundet, und nach weniger als 45 Minuten sind wir bereits an der Kreuzung Tri vody auf rund 1.370 m Höhe.

NCH Demänovská dolina
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Aufstieg zum Sedlo Poľany

An der Kreuzung biegt der Naturlehrpfad zusammen mit dem hier beginnenden roten Schild nach rechts ab. Wir fahren weiter geradeaus entlang der gelben. Die Straße ist stellenweise gebrochen. Bald werden wir die Waldgrenze überschreiten. Vor uns sehen wir Poľana und den Sattel, im Rückblick haben wir hinter uns das Massiv der Krakauer Spitze: [https://www.gigaplaces.com/…rakovu-holu/], Pusté und im Entfernung bei guter Sicht ist es möglich, die Hohe Tatra zu sehen. Der Weg führt stetig ansteigend und nach ca. 80 Minuten (ab der Kreuzung Tri vody) befinden wir uns in Sedlo Po atany auf einer Höhe von 1.837 m ü.

Aufstieg zum Sedlo Poľany
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Sattel Poľany

Wir erreichten den Hauptkamm der Niederen Tatra. Wenn wir die Wanderung deutlich verkürzen möchten, können wir nach der roten Straße links nach Dereš und weiter nach Chopok abbiegen. Ansonsten fahren wir rechts entlang der gelben und parallelen roten auf Poľana. Vom Sattel hat man einen schönen Blick nach Süden, so dass wir uns ein Bild machen können, was uns jetzt erwartet. Rechts sieht man den Grat zwischen Poľana und dem Gipfel Kotliská, an dem der Weg entlangführt und ganz links Skalka.

Sattel Poľany
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Poľana

So gehen wir vom Sattel nach rechts weiter und sind nach ca. 500 Metern am ersten Gipfel der Route – Poľana (1.889 m ü. M.). Die Spitze selbst ist nicht signifikant, sie wird nur durch die alte Triangulation­sstange markiert. Aber auch von hier aus hat man einen schönen Rundblick, auch auf den Zákľuky (1.914 m ü. M.), wo man auf dem gelben Wanderweg spazieren gehen kann.

Poľana
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Kreuzsattel

Vom Gipfel geht es links weiter auf der roten Straße nach Krížské sedlo. Die Straße führt entlang des Kamms zum Sattel auf einer Höhe von ca. 1760 m ü. M. ab, im Sattel führt eine blau markierte Kurve nach Liptovský Ján. Wir bleiben immer noch rot und klettern wieder zum zweiten Gipfel der Route – Kotliske.

Kreuzsattel
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Kessel

Nach einem Aufstieg von ca. 180 m ü. M. sind wir oben auf 1.937 m ü. Am interessantesten ist wohl der Blick nach Norden – direkt vor uns ist der Grat, nach dem wir gekommen sind, dahinter links Bôr und Zákľuky, mitten in Poľana und rechts geht der Grat über Dereše und Chopok weiter. Ganz rechts, etwas abseits, wird wahrscheinlich Ginger sein: [https://www.gigaplaces.com/…vske-doliny/]. Das rote Schild führt weiter nach Chabenec und Ďurková, hier biegen wir links auf den gelb markierten Weg in Richtung Skalka ab (im Zeitraum vom 1. Oktober bis 30. Juni ist der Zugang zu diesem Weg verboten).

Kessel
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Skalka

Zuerst steigen wir ein wenig zum namenlosen Sattel ab, passieren den namenlosen Gipfel und steigen wieder auf, bis wir einen beschädigten Hinweis erreichen, der nicht ganz oben ist. Die gelb markierte Route biegt nach Südwesten ab und führt weiter nach Žiarská hoľa. Wenn wir den Gipfel von Skalka (1.980 m über dem Meeresspiegel) erreichen wollen, müssen wir vom Schild in südöstlicher Richtung entlang des Gipfelplateaus bis zum halb aufgerichteten Triangulation­sbalken weitergehen. Es ist schwer zu sagen, ob es wirklich der höchste Punkt der Plattform ist, hier ist es schwer zu bestimmen, aber ich denke, wir können den dritten Gipfel so gut wie möglich erklären.

Skalka
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Zurück zu Sedla Poľany

Da das Hauptziel Chopok ist und wir auch nach Demänovská Dolina zurückkehren wollen, bleibt uns nichts anderes übrig, als auf dem gleichen Weg nach Sedlo Poľany zurückzukehren. Die Fahrt dauert etwa 1,5 Stunden. Wieder passieren wir unter anderem den namenlosen Gipfel zwischen Skalka und Kotliska, an dessen Grashang ein bequemer Fußweg führt.

Zurück zu Sedla Poľany
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Dereše

Von Sedlo Poľany biegen wir rechts auf die rote Straße ab. Die Straße steigt allmählich den Grat an. An manchen Stellen ist es felsig, an manchen Stellen gibt es einen Steinsteg. Es ist keine Ausnahme, hier einer Gruppe von Gämsen zu begegnen. Wenn wir uns Chopok nähern, gibt es immer mehr Leute. Noch vor Chopok erreichen wir den Gipfel des Dereš – der vierthöchste Gipfel der Niederen Tatra und gleichzeitig der vierte Gipfel, der jetzt erobert wurde. Laut Karte beträgt die Höhe 2.003 m, laut Wegweiser an der Kreuzung, die etwas weiter (und darunter) sogar 2.004 m liegt.

Dereše
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Chopok

Jetzt fehlt uns nur noch der letzte und zugleich höchste Gipfel der Route. Mit einer Höhe von 2.024 m ist Chopok der dritthöchste Gipfel der Niederen Tatra. Von der Kreuzung geht es weiter auf dem Roten Gratweg und schon bald sind wir an der Bergstation der Seilbahnen – hierher kommt man von der Süd- und Nordseite. Durch die Seilbahn ist es auch etwas lebhafter. Direkt unter der Spitze von Chopok befindet sich ein modernes Cottage mit einem Restaurant. Wir sind nur wenige Minuten vom Gipfel entfernt. Von oben sowie vom ganzen Grat hat man einen wunderbaren Ausblick.

Chopok
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Abfahrt auf der Piste

Von oben gehen wir zurück zur Seilbahnstation, wo sich eine Kreuzung befindet. Der roten Straße folgend, kann man nach Ďumbier weiterfahren, im Süden führt die gelbe Straße nach Kosodrevina und Srdiečko. Wir fahren nach Norden entlang der blauen Richtung Luková. Die Loipe in diesem Abschnitt führt entlang der Skipiste und verläuft relativ schnell. Wir lassen den Hauptkamm hinter uns und tief darunter liegt das Demänovská-Tal.

Abfahrt auf der Piste
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Unter dem Adlerfelsen

Dem Blau folgend, steigen wir immer noch über die Kreuzung Luková und Pod Orlou skalou ab. Für eine Weile wird der Blaue und Naturlehrpfad zum Blau hinzugefügt, aber wir bleiben bis Jasná, wo wir am Morgen aufgebrochen sind, auf dem Blau. Unter der Kreuzung Pod Orlou skalou tauchen wir eine Weile in den Wald ein, doch leider werden auch hier große Flächen durch Unglück beschädigt. Der letzte Abschnitt ist wieder auf der Piste. Am Ortsrand von Jasná biegt das blaue Schild nach links ab und führt um den Vrbický-See herum, man kann aber auch über eine Abkürzung auf der Straße durch das Dorf zum Parkplatz gelangen.

Unter dem Adlerfelsen
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com
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Jiří Šmejkal
15.12.2019 16:45
Ausgezeichnet