Slowakei

Aufstieg nach Sina, Bor und Zákľuky

Und zwei weitere (bis zu drei) Scheitelpunkte

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Aufstieg nach Sina, Bor und Zákľuky
Eingefügt: 12.01.2020
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Mit seiner Höhenlage ist der Sina den höchsten Gipfeln der Niederen Tatra bei weitem nicht ebenbürtig und wird Sie selbst beim Blick auf die Karte nicht interessieren. Es scheint, dass es nur einer von vielen gewöhnlichen Hügeln ist. Aber der Schein trügt. Sein markanter, weit ausladender Gipfel zieht ihn stark an und lohnt sich auf jeden Fall. Der Aufstieg zum Gipfel kann unabhängig oder im Rahmen des unten beschriebenen Rundkurses erfolgen, wenn wir in 9 Stunden auf einer Strecke von ca. 19 km Länge und mit einem Höhenunterschied von ca. 1.650 m weitere 4 Gipfel (evtl. 5) bezwingen.

Sicher

Die Route beginnt an der Kreuzung Bielá Púť in Demänovská Dolina, im Ortsteil Jasná. Es gibt mehrere Parkplätze in der Nähe und eine Bushaltestelle ist nicht weit entfernt. Am Rande von Jasná liegt ein malerischer See, in dessen Oberfläche sich das Bôru-Massiv spiegelt – eines der Ziele der heutigen Expedition. Bevor wir dort ankommen, warten jedoch Ostredok und vor allem Sina auf uns.

Sicher
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Ostredok

Von der Kreuzung Bielá Púť nehmen Sie die gelbe Straße bis zum ersten Ziel – dem Ostredok-Gipfel. Der Gipfel ist Teil eines relativ niedrigen, aber markanten Bergrückens in der Mitte des Demänovská-Tals, der ihn in zwei Teile teilt. Nach einem bequemen Weg erreichen wir schnell den Grat, von dem sich eine hervorragende Aussicht auf die umliegenden Berge und Täler bietet. Dies liegt jedoch hauptsächlich daran, dass auch dieser Ort dem Unglück nicht entgangen ist, wodurch ein Großteil der Pisten kahl ist. Vorne, auf der linken Seite, sieht man Sina und dann links den angrenzenden Bôru-Grat (unscharf). Direkt am Gratrand steht ein neu errichteter Aussichtsturm, der hier etwas nutzlos ist und wohl noch einige Jahre nutzlos sein wird, bevor die Aussicht von der Straße von jungen Bäumen verdeckt wird. Dann passieren wir ein Denkmal für unbekannte Krieger und gleich dahinter steht ein Denkmal für Ján Šverma. Ein paar Meter hinter dem Denkmal weist ein Touristenschild auf den Gipfel von Ostredok (1.167 m über dem Meeresspiegel) hin. Der höchste Punkt des Grats liegt jedoch etwa einen Kilometer weiter und ist etwa 40 Meter höher. Am höchsten Punkt befindet sich ein symbolischer Friedhof für die Opfer der Niederen Tatra. Hinter ihm wird die Straße zu einem Fußweg, der an einigen Stellen ziemlich steil ins Tal bis zur Kreuzung Demänovská Cave of Freedom auf einer Höhe von 850 m ü

Ostredok
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Aufstieg zum Sina

Die Höhle selbst liegt etwa einen halben Kilometer von der Kreuzung rechts am Blau entlang. An der Höhle gibt es einen Parkplatz (zumindest während der Öffnungszeiten der Höhle ist kostenpflichtig) und eine Bushaltestelle. Wenn Sie nur nach Sina fahren, gibt es einen idealen Ort, um den Aufstieg zu beginnen. Ebenso kann es einen alternativen Start (und Ziel) für die gesamte Strecke geben. Wenn wir von Jasná kommen, brauchen wir nicht zur Höhle abzubiegen, sondern fahren geradeaus auf der gelben Straße zum Sinai-Sattel. Der Weg führt zunächst durch eine tiefe Schlucht um den Bach herum und steigt leicht an. Allmählich nimmt die Neigung zu, an einer Stelle befindet sich eine Kette. In höheren Lagen ist der Wald durch Umwälzungen stark geschädigt und hier liegen noch viele Bäume am Boden (September 2018). Gäbe es nicht ein paar Schilder an den umgestürzten Bäumen, die die richtige Richtung anzeigen, wäre es leicht, den Weg zu verlassen. Bäume müssen oft geklettert, gekrochen oder umgangen werden. Etwas höher kommen wir an einen komplett abgeholzten Hang. Rund um den schmalen Weg, der mit hohem Gras, diversen Disteln, Brombeeren etc. Der Blick auf die umliegenden Hügel beginnt sich zu öffnen, aber wenn man merkt, dass vor einigen Jahren überall dichte Wälder waren, ist es ein trauriger Anblick. Nach etwa eineinhalb Stunden erreichen wir schließlich den Sinai-Sattel auf 1.301 m Seehöhe

Aufstieg zum Sina
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Unterhalb des Gipfels von Sina

Im Sattel biegen wir rechts ab, immer noch auf der gelben. Bis zum Gipfel des Sina sind es nur weniger als eine Autostunde und ca. 260 Höhenmeter. Der Wald ist auf dem Kamm erhalten geblieben, aber an einigen Stellen ist es noch notwendig, die entwurzelten Bäume zu überwinden. Der Weg führt weiter um mehrere Felswände herum, irgendwo ist er mit einer Kette gesichert. Nach weniger als einer halben Stunde erreichen wir die Waldgrenze. Vom Gipfel bleibt nur ein kurzer, steiler, grasbewachsener Han­g.

Unterhalb des Gipfels von Sina
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

An der Spitze von Siné

Oben auf 1.560 m ü. M. befindet sich ein doppeltes Holzkreuz mit einem Spitzenbuch. Und natürlich hat man von hier aus eine tolle Aussicht. Sowohl zum Bergrücken Bôra und Chopok, als auch zum Liptovský Mikuláš und zum Stausee Liptovská Mara. Bei guter Sicht ist es möglich, die Hohe Tatra zu sehen.

An der Spitze von Siné
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Aufstieg nach Bor

Der markierte Weg endet am Gipfel des Sina und es bleibt nichts anderes übrig, als auf dem gleichen Weg zum Sinai-Sattel zurückzukehren. Wenn Sie nur nach Sina aufsteigen wollten, steigen Sie vom Sattel zur Demänovská-Höhle der Freiheit ab (wieder wie beim Aufstieg). Ansonsten fahren wir weiter nach Bôr, immer noch der Gelben folgend. ** Der folgende Abschnitt zwischen Sedlo Sinai und Poľana ist nur in der Zeit vom 1. Juli bis 30. September befahrbar ** Von hier aus dauert die Fahrt zum Gipfel der Bôre ungefähr zwei Stunden. Der Weg steigt langsam durch den Wald an und nach etwa einer Stunde Fußmarsch befinden wir uns oberhalb der Waldgrenze. Plötzlich eröffnet sich uns ein schöner Ausblick auf die Umgebung. Je höher wir sind, desto beeindruckender ist es. Zurückblickend sehen wir einen Teil des Kamms, über den der Weg führt, und in der Ferne dahinter Sina.

Aufstieg nach Bor
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Bor

Ein relativ bequemer Fußweg führt uns zum Gipfel des Bôr auf einer Höhe von 1.888 m über dem Meeresspiegel. Oben ist eine Triangulation­sstange und ein paar Meter weiter eine Holzstange. Tief unter uns liegt Jasná, eines der größten Skigebiete in der Slowakei.

Bor
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Weiterfahrt nach Zákľuky

Der Weg führt weiter am Grat entlang, nach einem leichten Abstieg beginnt er wieder ansteigend. Vor uns auf der linken Seite haben wir den Hauptkamm der Niederen Tatra – Dereše, Chopok: [https://www.gigaplaces.com/…ok-a-skalku/] mit Seilbahn und Skipisten und in der Ferne Ďumbier: [https : //www.gigapla­ces.com/clanek-vystup-na-dumbier-z-demanovske-doliny/].

Weiterfahrt nach Zákľuky
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Namenloser Zwischengipfel

Nach etwa siebenhundert Metern von Bôr steigen wir zu einem anderen, nur wenige Meter niedrigeren und wahrscheinlich namenlosen Gipfel auf. Eher nur ein Zwischengipfel.

Namenloser Zwischengipfel
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Tricks

Nach weiteren sechshundert Metern erreichen wir einen weiteren, diesmal regulären Gipfel. Mit einer Höhe von 1.914 m ist Zákľuky der höchste Punkt des Kamms und auch der höchste Punkt der heutigen Wanderung.

Tricks
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Poľana

Von Zákľuk ist es nur noch weniger als ein Kilometer bis zum letzten Gipfel dieser Route – Poľana (1.889 m ü. M.), getrennt durch einen flachen Sattel. Von hier, sowie vom ganzen Grat, gibt es natürlich tolle Aussichten.

Poľana
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com

Abstieg ins Tal

Jetzt haben wir nur noch einen konstanten Abstieg entlang der gelb markierten Route nach Jasná. An der Kreuzung auf dem Gipfel des Poľana biegen Sie links nach Sedlo Poľany ab, wo der Abstieg vom Kamm beginnt. Mit etwas Glück kann man Gämsen direkt am Weg begegnen. Über die Kreuzung Tri vody und um Vrbický ples (oder über Jasná) kehren wir zum Ausgangspunkt zurück zur Kreuzung Bielá Púť. Eine genauere Beschreibung dieses Abschnitts (in umgekehrter Richtung) findet sich im Artikel Aufstieg nach Chopok und Skalka: [https://www.gigaplaces.com/…ok-a-skalku/].

Abstieg ins Tal
Autor: Jiří Šmejkal © gigaplaces.com
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Jiří Šmejkal
28.12.2019 14:24
Ausgezeichnet