Tour zu den Klippen in Højerup
Die Klippen von Stevns Klint stehen seit 2014 auf der UNESCO-Liste. Sie messen insgesamt 15 km, aber zum Strand unterhalb davon kommt man nur an einigen Stellen. Wenn Sie ihre Schönheit nicht direkt vom Boot aus genießen, können Sie bei der Kirche in Højerup zum Meer hinabsteigen.
Halbverfallene Kirche in Højerup
Wir beginnen mit der Kirche, die aufgrund der Meereserosion langsam ins Meer stürzt, was sie untergräbt. Vom Dorf aus sieht er nicht verdächtig aus.
Blick von den Stellen, an denen einst der Altar stand
Wer durch die Kirche geht, wird feststellen, dass ihm irgendwie „den Rücken fehlt“. Wir stehen nun direkt über dem Meer und im Hintergrund befindet sich bereits ein begehbarer Teil der Klippe.
Abstieg zum Strand
Der Strand wird über eine steile Treppe hinuntergeführt, bei der Sie ein wenig aufpassen müssen, dass Sie ausrutschen. Dieselbe Treppe dient auch als Ausgang, da wegen häufiger Erdrutsche keine Umrundung am Strand entlang gemacht werden kann.
Gehen Sie unter den Klippen
Bei Ebbe kann man ganz bequem unter den Klippen laufen und dabei ausreichend Abstand zu den senkrechten Wänden haben. Dass das Meer langsam das Land erobert, zeigt sich an den relativ zahlreichen Erdrutschen und zerstörten Teilen der Felswände.
Kreide-Tertiärgrenzen
Ein interessantes Merkmal der lokalen Gesteine ist die Zeit, in der sie gebildet wurden. Ungefähr entlang des kleinen Felsvorsprungs, der im Bild zu sehen ist, siedelten sich weiche kreideartige Gesteine aus Milliarden mikroskopisch kleiner Algen an. Dinosaurier lebten noch. Dann gab es ein katastrophales Ereignis – der Einschlag eines Asteroiden, ein Fallout mit erhöhtem Iridiumgehalt, der sich über die ganze Erde ausbreitete, und diese Schicht wird auch hier eingefangen. In der Folgezeit, bereits im Tertiär, als die großen Dinosaurier ausstarben, siedelte sich hier fester Kalkstein an. Der Strand ist übersät mit schwarzen Kieselsteinen, die wie Kartoffeln aus weichen Felsen aussehen.
Kalkstein
Wer an der oberen Kante der Klippe in nördlicher Richtung entlangläuft, kann aus kleinen Ausblicken Kalkschichten erblicken, die ein bisschen wie aus Blöcken wirken. Dies liegt daran, dass dieser Kalkstein in der Vergangenheit abgebaut wurde und die vertikalen Streifen eigentlich Überreste von (hand-) gebohrten Löchern sind, mit denen einzelne Gesteinsblöcke abgebrochen wurden. Aber hier wirklich sorgfältig …
Artikel in der Nähe
Warst du schon dort? Schreiben Sie eine Bewertung zu diesem Ort
Bereits bewertet 1 Reisender