Tschechien

Artikel Skalka-Mine

Zugängliches Eisenerzbergwerk in der Nähe von Prag

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Skalka-Mine
Eingefügt: 07.01.2024
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com
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Unter dem nördlichen Rand der Stadt Mníšek pod Brdy befindet sich ein ausgedehntes Untertagebergwerk. Bis 1966 wurde hier Eisenerz abgebaut. Es handelt sich um ein einzigartiges technisches Werk, das durch Walzgewölbe aus Betonbewehrung gesichert ist und in seinem Umfang und architektonischen Interesse in unserem Land seinesgleichen sucht.

Das Bergwerk ist derzeit geschlossen, eine Besichtigung ist jedoch nach vorheriger Absprache möglich. Unter fachkundiger Anleitung besteht die Möglichkeit, mit der Bergbaubahn zu fahren, durch die Gänge zu laufen und sich über die Geschichte und Technik des Bergbaus zu informieren. Der Eingang zum Bergwerk befindet sich auf dem Gebiet des ehemaligen Kovohutí in Mníšek pod Brdy.

Die Geschichte und Gegenwart des Bergwerks

Bereits seit der Zeit der Kelten wurde hier Eisenerz abgebaut. Die erste urkundliche Urkunde über den Tiefbau stammt aus dem Jahr 1746. Nach 1824 befand sich das Bergwerk im Besitz der Familie des Grafen Colloredo-Mansfeld. Bis 1852 wurde in Stará Huta bei Dobříš Über- und Untertagebergbau betrieben und das Erz verarbeitet. Im Jahr 1938 wurde die Pražská železářská společnost Eigentümerin. Aufgrund des gestiegenen Bedarfs an Eisen im Zweiten Weltkrieg wurde der Bergbau erheblich ausgeweitet und der Aufschwung hielt nach 1948 an. Ab 1966 wurde die Lagerstätte abgebaut und das umliegende Gebiet schrittweise saniert. Derzeit ist das Bergwerk für Touristen zugänglich, eine Führung muss im Voraus gebucht werden.

Die Geschichte und Gegenwart des Bergwerks
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com

Bergwerksführungen

Die Tour ist körperlich nicht anspruchsvoll, da Sie auf Schotterwegen wandern. Die Temperatur liegt hier stabil bei etwa 11 Grad. Allerdings ist Vorsicht geboten und das Tragen eines Helmes, den der Veranstalter leiht. Aus Sicherheitsgründen ist es unbedingt erforderlich, alle Anweisungen der Anleitung zu befolgen.

Bergwerksführungen
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com

Fahrt mit der Bergbaubahn

Der Besuch des Bergwerks ist mit einer Fahrt mit einer authentischen Bergwerksbahn verbunden. Die Strecke ist 1,5 km lang.

Fahrt mit der Bergbaubahn
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com

150 Meter unter der Oberfläche

Während der Tour erreichen die Besucher unterhalb des Ortes, an dem die Maria-Magdalena-Kirche auf dem Bergrücken Brda im Barockviertel Skalka errichtet wurde. Zu diesem Zeitpunkt befindet es sich etwa 150 Meter unter der Oberfläche.

150 Meter unter der Oberfläche
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com

Montana-Unternehmen

Der derzeitige Eigentümer und Manager des Bergwerks ist das Montánní spolecnost os. Das Bergwerksunter­nehmen wartet, rekonstruiert die Ausrüstung und bietet Führungen an. Darüber hinaus sorgt es auch für die Erforschung, Dokumentation und den Schutz bergbaugeschichtlicher Denkmäler. Sie besitzt selbstverständlich auch die Erlaubnis für bergmännische und bergmännisch ausgeübte Tätigkeiten.
Die Montánní společnost erwarb das Bergwerk im Jahr 2004 und nach zehn Jahren harter Arbeit gelang es ihnen, das Bergwerk teilweise für die Öffentlichkeit zu öffnen.

Montana-Unternehmen
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com

Minenkorridore

Besucher betreten den 16. Stock des Bergwerks. Weitere 20 Stockwerke darunter sind derzeit mit Grundwasser überflutet.

Minenkorridore
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com

Ausstellung zum Untertagebergbau

Im Rahmen des Rundgangs können Sie auch eine Ausstellung mit Bergbauausrüstung, Werkzeugen und Geräten besichtigen. Die größte Aufmerksamkeit erregt die originale Bergbautoilette.

Ausstellung zum Untertagebergbau
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com

Ausgrabungsstätte

Es ist auch möglich, den Ort zu besichtigen, an dem das Erz abgebaut wurde. Hier sind unter anderem die Geräte zu sehen, mit denen das Erz in die Karren gegossen wurde.

Ausgrabungsstätte
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com

Kontrollraum

Der Maschinenraum der Bergbaumaschine ermöglicht es den Besuchern, sich die Schwierigkeit der Arbeit unter Tage und die Komplexität der Bergbauausrüstung und ihrer Bediener vorzustellen.

Kontrollraum
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com

Windgrube

Die notwendige Luftversorgung des Bergwerks erfolgt über einen über 70 Meter tiefen Lüftungsschacht.

Windgrube
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com

Heilige Barbara

Unterwegs sehen Besucher auch eine Statue der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute. Am Tag ihres Gedenktages (4. Dezember) ließen die Bergleute Kahans über Nacht in den Tunneln brennen, um sie vor Tod und Verletzungen zu schützen – das sogenannte Barbora-Licht.

Heilige Barbara
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com

Kirche St. Maria Magdalena

Kirche St. Máří Magdaleny aus dem Jahr 1693, direkt oberhalb des Bergwerks gelegen, ist eine Dominante des Brda-Kamms. Jetzt wurde die Kirche zusammen mit dem gesamten Barockbereich wunderschön rekonstruiert. An der Wand der kleinen Kirche können Sie erkennen, wie diese durch die durch die Untergrabung verursachten Bodensenkungen beschädigt wurde.

Kirche St. Maria Magdalena
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com
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