Ein einzigartiges Renaissance-Juwel
Das Schloss in Leitomischl ist ein seltenes Beispiel für die Anpassung eines italienischen Renaissancepalastes an die Bedingungen der transalpinen Länder. Seine heutige Form erhielt es in den 60er-80er Jahren. 16. Jahrhundert dank Breslau dem Prächtigen von Pernštejn, der es als Geschenk für seine geliebte Frau Maria Manrique de Lara umbauen ließ. Einzigartig ist das erhaltene Schlossfamilientheater aus dem Jahr 1797. Im Jahr 1999 wurde das Schloss in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Fassade des Schlosses
Die erste Erwähnung des Burgsitzes an der Stelle der heutigen Burg stammt aus dem Jahr 981. Damals lag Leitomischl an der historischen Handelsstraße Trstenická, die die Burg bewachte. 1259 erhielt Litomyšl von König Přemysl Ottokar II. Stadtrechte und 1344 hier Kaiser Karl IV. er gründete eine neue Diözese, die zweitälteste nach Prag. Im Laufe der Jahre wechselte die Burg die Besitzer und es fanden Umbauten statt, dank denen wir das heutige Aussehen der Burg bewundern können. 1855 wurde Leitomischl an die letzten Besitzer der Familie Thurn-Taxis verkauft, die es nur als Investition besaßen und keine Veränderungen vornahmen. Dank ihnen blieb die Burg in dieser Form erhalten. Im 20. Jahrhundert wurde der Staat Eigentümer des Schlosses, seit 1945 die Tschechoslowakei und seit 1993 die Tschechische Republik.
Hof
Arkaden sind typisch für die Renaissance. Litomyšl ist dabei keine Ausnahme und beim Betreten des Hofes können wir dieses architektonische Element bewundern.
Sgraffito
Auch Sgraffito-Dekorationen sind typisch für die Renaissance. Im Schloss Leitomischl können wir von außen das sogenannte Umschlagsgraffito und im Hof ein figürliches oder ornamentales Sgraffito sehen.
Schlossinterieur
Das Schloss kann im Rahmen von drei Stadtrundgängen besichtigt werden. Diese führen Sie in Repräsentationssäle oder Privaträume mit Ausstattung des 18. Jahrhunderts ein.
Schlosstheater
Das Schlosstheater in Leitomischl ist nach Český Krumlov das zweitälteste Schlosstheater in Tschechien. Es wurde 1797 gegründet. Mitglieder der gräflichen Familie und ihre Freunde spielten hier zu ihrem eigenen Vergnügen und dem Publikum aus der Stadt beliebte Konversationskomödien. Das Theater ist bis heute erhalten, einschließlich Bühnentechnik und Lichttechnik.
Auffindungskirche St. Krise
Die Kirche, die sich in der Nähe des Schlosses befindet, wurde 1714–1722 vom italienischen Baumeister Giovanni Battista Alliprandi erbaut. Die äußere und innere skulpturale Dekoration ist unter anderem das Werk von Matyáš Bernard Braun.
Kircheninnenraum
In der Auffindungskirche St. Die Kreuze können auch von Galerien besichtigt werden, wo Sie um die Orgel herumgehen und die lokalen Ausstellungen bewundern können. Das Innere der Kirche mischt Geschichte mit Moderne. Moderne Elemente wirken hier nicht störend, im Gegenteil, sie verleihen der Kirche eine interessantere Atmosphäre.
Dachansicht
Eine weitere Attraktion der Kirche ist die Möglichkeit, die Dachgalerie zu besteigen, von der aus man einen schönen Blick auf das Schloss in seiner ganzen Schönheit hat.
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