Besichtigung des Herrenhauses in Talatí de Dalt

Nach dem Betreten des Geländes fällt uns als erstes der Wassertrog ins Auge, der ursprünglich zum Tränken von Vieh diente.

Neben zwei Bauwerken, die möglicherweise kleine Talayots waren, ist ein großer gut erhaltener Talayot mit weiteren daran angebauten Gebäuden nicht zu übersehen. Talayot hatte offenbar eine innere Kammer, die jetzt in Trümmern liegt.

Das örtliche Heiligtum, oder Taula, ist eines der größten und am besten erhaltenen auf Menorca. Es ist einzigartig in seiner Struktur, da es aus zwei Säulen besteht, von denen eine an die andere gelehnt ist. Dieses Phänomen trat offenbar zufällig auf, als ein Teil des oberen Teils des T-Denkmals abbrach und der daneben stehende Stein einstürzte. Ausgrabungen im Jahr 1960 bewiesen die rituelle Bedeutung des Ortes auch in der posttalayotischen Zeit (650–123 v. Chr.), da hier Überreste von Feuer, Knochen und Weingefäßen gefunden wurden.

Die Siedlung enthält auch viele Überreste talayotischer Häuser. Diese Häuser waren normalerweise kreisförmig mit einem Innenhof und Platz für Tiere. Die Bauweise dieser Gebäude ist noch heute sichtbar.

Talatí de Dalt war der einzige talayotische Sitz, wo wir Eintritt bezahlten. Es sollte hinzugefügt werden, dass es wirklich eines der am besten erhaltenen ist und ein Besuch hier lohnt.