Freilichtbergbau Freilichtmuseum

Obwohl Gotland fast ausschließlich aus Kalkstein besteht, wurde in der Umgebung von Kettelvik neben dem allgegenwärtigen Kalkstein auch Sandstein abgebaut. Das örtliche Freilichtmuseum „Stein“ zeigt, wie dieser relativ einfache Bergbau im Mittelalter ablief. Es gibt gepflegte Gruben und Gräben, aus denen der Bruchstein mit einfachen Kränen gehoben wurde. Alles ist frei zugänglich und mit herrlichem Blick auf das Balt.
Bergbaugruben
Der Abbau selbst erfolgte in relativ flachen Gruben, in denen das Gestein von Hand in große Blöcke gebrochen wurde. Unterhalb der Kalksteinschichten befindet sich Sandstein, der für die spätere Herstellung von Mühlsteinen sehr geeignet und daher auch gefragt war.

Kräne
Die gebrochenen Steinblöcke wurden dann mit einfachen Kränen aus den Gruben an die Oberfläche gehoben.


Winde
Detail einer einfachen Winde, die tatsächlich das Hauptgewicht der angehobenen Steinblöcke trug.
Der Stein wird hier seit dem Mittelalter abgebaut
Der abgebaute Kalkstein wurde am häufigsten als Bau- und Zierstein verwendet und auch Kalk wurde daraus gebrannt. Kalk und Kalkmörtel waren ein großer Exportartikel, der im 15. Jahrhundert auf Segelschiffen durch die Ostsee, vor allem nach Norddeutschland, reiste.

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