Das drittälteste Männerkloster in Böhmen
Das Kloster Sázava wurde im 11. Jahrhundert gegründet. Fürst Oldřich und der Einsiedler Prokop trugen hauptsächlich zu seiner Geburt bei. Damals war das Kloster das Zentrum der altslawischen Liturgie. 1096 wurden die ortsansässigen Mönche vertrieben, das Kloster wurde von den Benediktinern aus Břevnov übernommen und seitdem wird hier nur die lateinische Liturgie gepflegt. Das Kloster wurde 1785 aufgelöst und seine Gebäude (außer der Kirche) zu einem Schloss umgebaut.
Der älteste Teil des Klosters
Im Klostergarten befinden sich die Fundamente der ursprünglichen Kirche St. Das Kreuz wurde 1070 geweiht. Die Kirche war einzigartig, weil sie ein sogenannter Tetraconchu war, oder ein Gebäude mit einem Grundriss ähnlich einem vierblättrigen Kleeblatt (ein Quadrat mit vier Apsiden). Diese Bauweise war vor allem für Osteuropa typisch.
Holzgewächse
Im Schlossgarten finden wir neben heimischen Gehölzen auch ein Exemplar einer selteneren Gehölze – Gleditsia triacanthos – die vor allem wegen der großen Schoten nicht zu übersehen ist.
Gotische Kirche
Anfang des 14. Jahrhunderts wurde mit dem Bau einer neuen Kirche im gotischen Stil begonnen. Es wurde jedoch nie fertiggestellt. Der Bau wurde durch die Hussitenkriege unterbrochen und die ortsansässigen Mönche vertrieben.
Barocke Veränderungen
Im 17. und 18. Jahrhundert wurde eine neue Barockkirche gebaut. Auch andere Klostergebäude wurden barockisiert.
Krypta
In der Krypta der Barockkirche befinden sich die Überreste des hl. Prokop.
Die Halle des Kreuzes
Der Kreuzgang ist mit Fresken geschmückt. Sie sind jedoch größtenteils von einer sehr dicken weißen Farbschicht bedeckt. Aus diesem Grund werden hier schrittweise Restaurierungsarbeiten durchgeführt.
Fresken
Die Fresken haben unterschiedliche Motive. Neben biblischen Motiven sieht man beispielsweise auch den hl. Prokop mit dem eine Furche pflügenden Teufel.
Garten Eden
Jedes Kloster hat seinen eigenen Paradiesgarten und Sázavský ist keine Ausnahme. Der örtliche Kreuzgang war früher die Arkade, die um den Garten Eden führte.
Kapitelsaal
Der Ortskapitelsaal ist der einzige Raum, in dem die Malereien nahezu unbeschadet erhalten geblieben sind. In diesem Raum können Sie auch sehen, wo das ursprüngliche Gelände des Bodens war, da mehrere Stufen vom Kreuzgang nach unten führen.
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