Aveiro nach Costa Nova

Stündlich fährt ein Zug vom Bahnhof Sao Bento vom Bahnhof Sao Bento nach Aveiro. Er ist auch am gegenüberliegenden Ufer der Porta in Vila Nova de Gaia zu erreichen. Nach einer Stunde Fahrt steigen wir am modernen Bahnhof aus, bewundern aber gleich daneben das originale, alte, mit typischer Kacheldekor bedeckte. Gleich um die Ecke steigen wir in den Bus Richtung Atlantik.

Nach einer halben Stunde Busfahrt sind wir da. Schon bevor der Touristenverkehr eintraf, gab es hier ein ursprüngliches Fischerdorf. An diese Zeit erinnern die Fassaden einiger Häuser mit typischen vertikalen Streifen.

Das Dorf liegt auf einer langen Halbinsel zwischen der Bucht einerseits und dem stürmischen Wasser des Atlantiks andererseits. Es ist vom Meer durch Sanddünen getrennt, zwischen denen wir uns bequem auf Holzstegen bewegen.

Wir laufen am unendlich langen Strand entlang. Wir sind im März hier ganz allein: Ich kann mir vorstellen, dass es in der Hochsaison einen schönen Ansturm geben kann. In der Ferne erhebt sich der höchste portugiesische Leuchtturm Praia da Barra, 62 Meter hoch.

Wir kehren ins Dorf zurück. Wir hören auf lokale Ratschläge und probieren frischen Fisch zum Essen. Meine Empfehlung lautet daher: Caldeirada, ein Eintopf aus drei Fischsorten, Brühe mit Kartoffeln, Zwiebeln und Paprika. Serviert für zwei Personen in einem großen Topf, ein berühmtes Gericht. Vinho Verde, leicht mit angenehmer Säure, passt gut zu einem solchen Essen. Guten Appetit.

Wir beenden den Tag außerhalb von Porto in Aveiro. Wasserkanäle gaben der Stadt den Spitznamen Venedig, Portugal. Entlang der Kanäle verkehren „Moliceiros“, schmale Schiffe, die ursprünglich dazu dienten, Algen aus der Bucht neben der Costa Nova zu transportieren.