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Artikel Petrova bouda

Ein Schuppen, der buchstäblich aus der Asche auferstand

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Petrova bouda
Eingefügt: 30.01.2021
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Petrova bouda ist eine neu gebaute Berghütte auf 1280 m Höhe, nur 200 m von der tschechisch-polnischen Grenze entfernt, etwa 5 km nördlich von Špindlerův Mlýn. Dank seiner tollen Lage und guten Erreichbarkeit war es in der Vergangenheit ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Es brannte 2011 vollständig ab und war dann Gegenstand langer Kämpfe um den Wiederaufbau. Die nagelneue Hütte ist nun in privater Hand und wartet darauf, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden. Interessant ist, dass hier 1910 eine öffentliche Fernsprechstelle eingerichtet wurde, die direkte Verbindungen sowohl ins Innere Österreich-Ungarns als auch über die Grenze nach Deutschland ermöglichte.

Position

Petrovka ist perfekt erreichbar und bietet Fußgängern, Radfahrern und Langläufern eine Reihe von Touren in die schöne Umgebung. Direkt um die Hütte herum führt der touristische Grat „Der Weg der tschechisch-polnischen Freundschaft“. Hierher führt auch einer der rollstuhlgerechten We­ge.

Position
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com

Geschichte

Schon 1790 soll hier der Schuppen für die Sommerunterkunft der Hirten stand. Erst 1811 wurde hier der erste Schuppen für die ganzjährige Unterbringung gebaut. Er wurde von Johann Pittermann gebaut und sein verfälschter Nachname wurde dann zum Namen des Schuppens gegeben . Nach und nach wurde Petrovka wieder aufgebaut, aber 1887 fand eine größere Rekonstruktion statt, als ein komplett neues Steingebäude mit Aufenthaltsräumen und 20 Gästezimmern gebaut wurde. Während der Ersten Republik gab es eine Weiterentwicklung und eine Zunahme der Besucherzahlen. Häufige Gäste während des Krieges waren prominente Persönlichkeiten der deutschen Besatzungsmacht wie KH Frank oder von Neurath. Nach dem Krieg wurde es verstaatlicht und wurde zu einem gewerkschaftlichen Erholungsheim. Nach 1989 wechselte die Hütte mehrmals den Besitzer und begann allmählich zu verfallen, bis sie geschlossen wurde. Am Sonntag, 31. Juli 2011, fing es auf der verlassenen Petrovka an zu brennen, leider wurde das Feuer aufgrund des dichten Nebels erst am nächsten Tag entdeckt. Dadurch wurde das gesamte Gebäude bis auf den Steinteil komplett zerstört. Petrovka wurde 1997 zum Kulturdenkmal erklärt, daher war die Einigung über Form und Umfang der kompletten Rekonstruktion der Hütte schwierig. Am Ende wurde eine Einigung erzielt und ein komplett neuer Schuppen gebaut, der das ursprüngliche Aussehen kopierte. Leider wurde es noch nicht für die Öffentlichkeit in Betrieb genommen.

Geschichte
Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com
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Petr Liška
09.02.2021 19:58
Gut