Artikel Hauswaldkapelle

Pilger und vor allem Geheilte brachten der Kirche in Srní Geldgeschenke als Dankeschön für die Heilung. Für dieses Geld wurde 1820 an diesem bereits berühmten Ort die erste Holzkapelle Mariä Himmelfahrt errichtet. Immer mehr Leute kamen zu ihr, die Geld für die Spardose in der Kapelle spendeten.

An der Gedenkstätte begannen Wallfahrten und dort wurden Wallfahrtsmessen abgehalten. Die Zahl der ankommenden Pilger und das eingesparte Geld stiegen, so dass 1860 eine weitere größere Kapelle in der Nachbarschaft gebaut wurde. Aber es begann sich bald aufzulösen, so dass die Leute in die ursprüngliche Kapelle zurückkehrten und Rosenkränze, Heiligenbilder und Geld mitbrachten. Dadurch konnte die große Kapelle 1902 zu einer kleinen Kirche umgebaut werden. Auf dem Altar erschien dann eine lebensgroße Nachbildung der Statue der Jungfrau Maria von Lourdes.

Die Kapellen befanden sich in der Grenzzone, die 1950 nach dem Staatsstreich 1950 an diesen Orten errichtet wurde und von der tschechoslowa­kischen Armee gesprengt. Die Statue der Jungfrau Maria von Lourdes blieb auf wundersame Weise unbeschädigt und wurde dann in die Kirche von Srní überführt, wo sie bis heute erhalten ist. Der ganze Ort, einschließlich der Quelle, wurde 2006 restauriert und umgebaut, jetzt sind die Fundamente der ursprünglichen Gebäude im Gelände gut sichtbar.

Der Ort gilt als Lourdes im Böhmerwald. Der ganze Raum soll positive Energie ausstrahlen. Genau hier, am Kreuz, soll es der stärkste Energieplatz aller Zeiten sein.

Etwa 250 Meter die Straße hinunter zum Hang oberhalb der Kapelle befindet sich die Quelle, die als wundertätig gilt.

Das Wasser der wundersamen Quelle wird durch Holztröge, die von 49 verstreuten Steinen getragen werden, in den Raum zu den Fundamenten der Kapellen geleitet. Das Wasser fällt dann auf den letzten Stein, auf dem ein Glasblock mit dem Abdruck verbundener menschlicher Handflächen platziert ist. Dies erinnert symbolisch an das Rosenkranzgebet.