Durch die wilde Schlucht des Raubflusses

Zwischen Žďár nad Sázavou und Chvaletice fließt der Fluss Doubrava in nordöstlicher Richtung. Zwischen Ďírc nad Doubravau und Chotěboří bahnt sich der Fluss seinen Weg durch das Eisengebirge und hat eine einzigartige Schlucht in Tschechien geschaffen. Das bewaldete, schluchtartige Tal des Flusses bietet eine atemberaubende, aber ziemlich anspruchsvolle Wanderung entlang des linken Ufers. Das Doubrava-Tal ist Teil des Geoparks Železné hory
Schlucht
In der Nähe des Dorfes Bílek verändert sich das geologische Grundgestein. Der Fluss fließt von den Kreideablagerungen in das Gebiet der harten Orthorolite. Der Lauf des Flusses schneidet in sie ein und durchbricht zahlreiche Stromschnellen und Wasserfälle bis zum Dorf Sokolovec.

Naturschutzgebiet
Im wertvollsten Teil des Tals gibt es Steinmeere, Wasserfälle und Riesentöpfe. Hier leben unter anderem Krebse und Zaunkönige. Deshalb wurde hier das Naturschutzgebiet „Doubrava-Tal“ mit einer Fläche von 92,07 ha erklärt.

Lehrpfad
Der interessanteste Teil des Tals ist ein 4,5 km langer Lehrpfad, der einem roten Touristenzeichen folgt. Dank der Informationstafeln hat der Besucher die Möglichkeit, die einheimischen Pflanzen und Tiere und vor allem die bedeutenden geomorphologischen und geologischen Phänomene kennenzulernen.

Sorgfältig
Der Weg ist stellenweise schwierig und selbst bei idealen Bedingungen ist Vorsicht geboten und die Kinder zu beaufsichtigen. Im Winter ist es möglich, den zugefrorenen Fluss mit Eisfällen zu bewundern, aber das Gelände ist aufgrund der rutschigen Oberfläche oder der Schneedecke sehr anspruchsvoll.

Gefällte Bäume
Zur Sicherheit der Touristen und der Bahnlinie wurden vom Borkenkäfer befallene Bäume gefällt. Beim Passieren ist besondere Vorsicht geboten. Das gefällte Holz verbleibt in der Schlucht zum Verkohlen. Es ist daher zu erwarten, dass hier nach und nach ein neuer Mischwald entsteht.

Schlucht Koryto
Nach einer 2 km langen Wanderung erreichen die Wanderwege die 4 Meter breite Schlucht „Koryto“. Es ist eindeutig der wildeste Ort im gesamten Canyon. Eine Reihe von Stromschnellen und Felsschwellen münden hier in den 2,5 Meter hohen „Großen Wasserfall“. An diesen Stellen erheben sich rund um den Fluss steile Felsen bis zu einer Höhe von 15 Metern. Am rechten Ufer befindet sich der „Giant Pot“, der durch das allmähliche Mahlen von Gesteinsfragmenten durch wirbelnde Bewegungen entstanden ist.

Blick auf den Wasserfall
Vom Blick auf die Wasserfälle sieht man das beachtliche Gefälle des Flusses, der auf einer Gesamtlänge von 1340 Metern um 55 Meter in die Tiefe stürzt. Der Höhenunterschied auf dem gesamten Abschnitt des Lehrpfades beträgt 83 Meter.


Brücke
Nach ca. 2,5 km erreichen die Wege eine Fußgängerbrücke, wo es möglich ist, den Fluss zu überqueren und auf einem bequemen, mit einem grünen Schild gekennzeichneten Waldweg zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Die meisten Touristen nehmen jedoch den Zug von Chotěboř nach Bílek und kehren dann einige Stunden zu Fuß zurück, indem Sie dem roten Schild folgen.

Sokolohrady
Am rechten Ufer des Flusses erhebt sich der mächtige Felsvorsprung Sokolohrady bis zu einer Höhe von 30 Metern. Oben auf einer Höhe von 515 m über dem Meeresspiegel befindet sich ein Aussichtspunkt und an den Wänden befinden sich mehrere Kletterrouten.
Schloss Sokolov
Auf der Spitze des Felsens sind heute die Reste einer ehemaligen Burg aus dem 15. Jahrhundert zu sehen. Bei näherer Betrachtung kann man einen Burggraben, die Überreste eines fünfeckigen Turms und Umfassungsmauern entdecken.

Rock-Aussicht
Von der Burg aus können Sie etwa 100 Meter auf einem anspruchsvollen Felsenpfad zum felsigen Aussichtspunkt über der Schlucht laufen.

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