Aufstieg zum Atalaya de Femés

Obwohl es auf allen Kanarischen Inseln ein relativ dichtes Netz an Buslinien gibt, ist die Autovermietung die beste Transportmöglichke­it. Ausgangspunkt ist das kleine Dorf Femés im Süden Lanzarotes.

Der Ausstiegsweg ist in keiner Weise markiert, aber leicht erkennbar. Darauf fahren Geländewagen, denn oben befindet sich ein Sendersystem. Mit zunehmenden Höhenmetern öffnet sich allmählich der Blick auf Fémes und ein Gipfelpaar jenseits des Dorfes: Pico de la Aceituna und Pico Redondo. Auch dorthin führen nicht markierte Wege.

Auf ca. 550 m über dem Meeresspiegel biegen wir rechts ab und machen einen Spaziergang zu einem Ort, der einen schönen Blick auf die Westküste bietet. Die Salzfelder von Janubio in der Nähe des Dorfes La Hoya liegen in unserer Hand.

Wir sind oben auf 608 m ü. M. Es gibt ein Mastsystem mit Antennenanlagen und der Wind bläst ganz schön.

Wir umgehen die Spitze und den technischen Hintergrund der Sender, um den bestmöglichen Blick auf die umliegende Landschaft zu haben. Besonders interessant sind die Vulkankegel des Timanfaya Nationalparks.

Der Rückweg zum Parkplatz ist schnell, so dass wir uns für einen anderen interessanten Ort an der Küste entscheiden. Wir fahren in Richtung des Dorfes El Golfo. An seinem südlichen Rand befindet sich eine Naturattraktion. In einem alten Vulkankrater, der ins Meer gestürzt ist, hat sich eine Lagune gebildet, deren charakteristische grüne Farbe durch Algen am Grund der Lagune verursacht wird. Wir fahren durch das Dorf El Golfo bis zu dessen Nordrand. Von hier führt ein schmaler Pfad entlang des Ozeanufers, das von fantastischen Lavaformationen umgeben ist, die zwischen 1730 und 1736 durch Eruptionen entstanden sind.

Schließlich kehren wir in das Dorf zurück, ein ehemaliges Fischerdorf, das heute vor allem Erholung, Übernachtung und tolle kulinarische Spezialitäten bietet.

Wie üblich bewegen wir uns abseits der Haupttouristen­routen und finden verschiedene charakteristische Ecken, die auch zu El Golfo gehören.