Mehr als ein botanischer garten
Wem das Schicksal das Städtchen Wilmington im US-Bundesstaat Delaware zuweist (allerdings kommt man hier beispielsweise bequem von Philadelphia aus), hier ein Tipp für einen gemütlichen halben Tag. Longwood Gardens ist eine Art Kombination aus botanischem Garten und Vergnügungspark mit Arboretum, Springbrunnen, Abendvorstellungen mit Musik und Feuerwerk; thematische Ausstellungen, Vorträge, Workshops etc. finden hier statt.
Eine kleine Geschichte
(tötet niemanden)
Delaware ist einer der kleinsten und am stärksten industrialisierten Staaten der Vereinigten Staaten. Es ist bekannt für seine liberalen Geschäftsgesetze, sodass die Hälfte aller börsennotierten US-Unternehmen hier registriert sind. Eines der größten lokalen Unternehmen ist der Chemieriese Dupont (dies ist das Unternehmen, das Teflon, Kevlar, Nylon, Neopren, Lycra usw. erfunden hat). Mitglieder der Familie Dupont, die das Chemiewerk Anfang des 19. Jahrhunderts gründete, waren nicht nur tüchtige Unternehmer, sondern auch Philanthropen, Mäzene und Patrioten. Obwohl die chemische Industrie im 19. und 20. Jahrhundert noch nicht so grundlegend für das Weltklima war wie heute, sahen die Besitzer des Chemiewerks bereits die Aktivitäten des Unternehmens als nicht gerade gesundheitsfördernd für die lokale Bevölkerung an. Also kauften sie zumindest als Ausgleich eine baufällige Farm in der Nähe von Wilmington und legten einen der interessantesten botanischen Gärten der USA an.
Formschnittgarten
An dieser Stelle ähneln die Formen der Bäume dem Film Edward the Scissorhands
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