Aufstieg zum Saykogel von Osten

Die Verbindung zwischen zwei Tälern

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Eingefügt: 12.04.2013
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Der Aufstieg zum Saykogel ist auf zwei Wegen möglich – entweder aus dem Niedertal oder Rofental. Die meisten Touristen nutzen diese nicht sehr häufige Gelegenheit im Hochgebirge und planen hier eine Rundtour, damit sie nicht durch das gleiche Tal zurückkehren müssen. So fungiert der Berg nicht nur als schöner Aussichtspunkt, sondern auch als interessanter Link für Wanderwege. Extremtouristen werden diese Strecke an einem einzigen Tag von Vent aus bewältigen. Die meisten gehen jedoch in einem viel bequemeren Tempo vor und verbringen hier ein bis zwei Nächte. Dieser Fotobericht beschreibt den Weg von der Martin Busch Hütte zum Gipfel des Berges, d.h. Ausfahrt aus dem Osten.

Sonnenaufgang über Saykogel

Die deutlich weniger ausgetretene Straße zum Saykogel biegt vom Haupttouristenweg zur Similaun Hütte ab, im Grunde nur wenige Meter hinter der Martin Busch Hütte. Langsam steigt es durch die Traverse über die grasbewachsenen Hänge zum langen Felsarm des Saykogels an. Die Berge sind morgens rot gefärbt.

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Almwiesen

Nach einer halben Stunde bequemen Aufstiegs von der Hütte ist die Felsschulter ganz nah. Auf den Wiesen entlang des Weges sind viele Schafe zu sehen. Der Hauptblick liegt noch immer auf den eisigen Nordhängen des Hauslabkogels.

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Blick auf das Niederjoch

Unten im flachen Tal sieht man die Hauptstraße zum Niederjoch, auf der das Ferienhaus Similaun steht. Der Marzellkammrücken wird schon seit geraumer Zeit vom schönen Similaun bedeckt.

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Hauslabkogel (3.402 m ü. M.)

Nach Erreichen des Felsarms beginnt der Weg steiler zum Grat zu steigen. Die Aussicht auf den Hauslabkogel ist sehr schön.

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Schau runter

Der Aufstieg entlang des Felsarms ist steiler und in deutlich schlechterem Gelände als die vorherige Passage durch die Wiesen. Tief unten sieht man das Häuschen von Martin Busch.

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Similaun (3.606 m ü. M.)

Aus der zunehmenden Höhe ist endlich der örtliche König Similaun zu sehen.

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Niederjoch (3.016 m ü. M.)

Allmählich wird sie durch Niederjoch bis nach Italien sichtbar.

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Königreich des Eises

Nach etwa zweieinhalb Stunden Aufstieg geht es schließlich auf den Grat, der Hauslabkogel und Saykogel verbindet. Der Tourist hat plötzlich einen atemberaubenden Blick auf die riesige Gletscherarena. Von hier geht es noch ca. 15 Minuten bergauf bis zum Gipfel, wo auf einem kleinen scharfen Grat über den Gletscher ins Rofental abzweigt. Am Horizont über der Eisarena ragt die wunderschöne Finailspitze (3.514 m ü. M.).

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Östlicher Horizont

Der östliche Horizont wird von einer ganzen Bergkonstellation dominiert – dem Urgletscher am nächsten ist der lang geschnittene Marzellkamm. Dahinter erhebt sich die linke Mutmalspitze (3.522 m ü. M.), Hintere Schwärze (3.624 m ü. M.), Marzellspitze (3.522 m ü. M.) und Similaun (3.606 m ü. M.).

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Wildspitze und Nordgrat

Im Norden setzt sich diese Kette vom Hauptkamm bis zur Stadt Vent fort. Nebenan liegt der Sennkogel (3.400 m ü. M.). Weit über dem Horizont erhebt sich vor allem der zweithöchste Berg Österreichs – die Wildspitze (3.774 m ü. M.).

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Weißkugel / Palla Bianca (3.738 m ü. M.)

Den westlichen Horizont dominiert Österreichs dritthöchster Berg, die Weißkugel. Zurück ist es möglich den gleichen Weg bis zur Martin Busch Hütte zu benutzen und evtl. durch das Niedertal nach Vent abzusteigen oder „den Berg zu überqueren“ und zur Hochjochhospiz Hütte (2.412 m ü viel interessanterer Weg durch das Rofental.

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