Der schönste Vulkan weit und breit
Jeder, der am berühmten Aussichtspunkt über der Verde-Lagune Halt macht, genießt die Spiegelung des wunderschönen Vulkans Licancabur auf seiner erstaunlich farbigen Oberfläche. Einige von ihnen verspüren dann den Drang, diesen Vulkan zu besteigen und weit und breit entlang des vulkanischen Südwest-Altiplans zu blicken. Zudem ist der Aufstieg technisch nicht schwierig, allerdings muss man sich erst gut akklimatisieren, da der Gipfel fast 6.000 Meter über dem Meeresspiegel erreicht. Außerdem muss diese Ausgabe vor Beginn der Salar-Tour vereinbart werden.
Blick auf Sairecabur
Der Aufstiegstag nach Licancabur beginnt meist mit einem Wecker gegen zwei Uhr morgens im Hostel oberhalb der Blanca-Lagune. Das Frühstück wird normalerweise mit Maté de Coca + Kaktusbrühe serviert, um die Höhenmeter leichter zu überwinden. Es folgen etwa 11 Kilometer mit dem Jeep um die beiden Lagunen Blanca und Verde auf dem Weg, der zum Sattel zwischen Licancabur und den Juriques führt. Der Jeep beendet seine Pilgerfahrt vor einer kleinen Kluft auf einer Höhe von 4.628 m über dem Meeresspiegel, es bleiben also noch etwa 1.300 Höhenmeter bis zum Gipfel. Gegen 3:30 beginnt der Aufstieg auf einem relativ ausgetretenen Pfad ohne technische Passagen. Die Straße verläuft gut im Dunkeln und beginnt allmählich mit Blick auf die umliegenden Vulkane und Lagunen. Der Nachbarvulkan Sairecabur, ein „kleiner“ Gipfel, der über einer uralten riesigen Caldera thront, wird als erster beleuchtet. Dieser Gipfel scheint nicht einmal ein paar Meter höher als Licancabur zu sein.
Sonnenaufgang über der Lagune von Verde
Wenn die Zeit vergeht und der Tag beginnt, öffnet sich ein schöner Blick auf die umliegende Vulkanwelt.
Massiv Sairecaburu
Die Standardzeit zum Klettern beträgt ca. 5 Stunden, was sehr gut bewältigt werden kann. Von oben, bereits im Licht, sieht man das ganze Sairecaburu-Massiv mit einer „Schmuggel“-Straße, die Chile mit Bolivien verbindet und einer Jeep-Straße, die von Chile zur Caldera des Vulkans und weiter in den Sattel unter dem Gipfel selbst führt, um a Höhe von 5.750 m über dem Meeresspiegel – so müsste ein möglicher Aufstieg nicht allzu schwierig sein :-)
Laguna Verde und Blanca von oben
Laguna Verde erhält seine klassische Farbe mit der aufgehenden Sonne. Von oben sieht man weit am Horizont den höchsten Berg der ganzen Gegend – den Vulkan Uturuncu. Ganz interessant sind die Blicke auf Staubwolken, die von Jeeps aufsteigen, die so frühmorgens von der Laguna Verde in die Landschaft von Salvator Dali aufbrechen.
Teich im Krater
Der See im Krater von Licancabur (5.916 m ü. M.) gilt als einer der höchsten der Welt und wird selten aufgetaut gesehen.
Jury Vulkan
Nebenan ist ein weiterer interessanter Vulkan mit einem „geschossenen“ Gipfel – der Vulkan Juriques (5.704 m über dem Meeresspiegel). Ohne die Explosion wäre sie wahrscheinlich viel höher als in Licancabur. So ist es in seinem unverwechselbaren Schatten.
Abstieg mit Aussicht
Der Abstieg durch die Schuttmulde ist sehr schnell. Es dauert nur etwa eine Stunde, bis der Tourist zum Jeep „läuft“. Trotzdem ist hier vor allem im südamerikanischen Winter mit Schneefeldern und Eismännern große Vorsicht geboten. Denn hier hat es bereits tödliche Verletzungen gegeben.
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