Zu einem verlassenen Interessenten
Der am leichtesten zugängliche Berg des Jurtenlagers Bataj-Aral, der sich am nordöstlichen Ende des Sonkol-Sees befindet, ist ein Gipfel am westlichen Ende eines kleineren Kamms direkt nördlich davon. Dank des umliegenden Wiesengeländes kann man praktisch in gerader Linie zum Aufstiegsgrat ansetzen oder weniger als vier Kilometer am See entlang laufen und dann einfach abbiegen. Auf jeden Fall ist es ein schöner Weg mit Blick auf den monumentalen kirgisischen Bergrücken mit guter Sicht.
Grat nördlich des Sonkol .-Sees
Das Panorama nördlich des Sonkol-Sees bildet einen flachen Bergrücken mit etwa zehn Gipfeln zwischen 3.700 und 3.900 Metern über dem Meeresspiegel. Ein sehr passabler und zugleich schöner Ausblick ist der Berg ganz am westlichen Ende des Kamms. Nach etwa vier Kilometern Fußmarsch (50 Minuten) entlang des Seeufers vom Camp Bataj-Aral aus kann man direkt zu diesem Berg bei einer einsamen Jurte abbiegen.
Blick auf den See und eine einsame Jurte
Wirklich mystisch sieht die einsame Jurte aus, wo man sich vom See in Richtung Berg wendet – fast wie Einsamkeit am Wald, aber hier würde der Baum aussehen.
Unter dem Berg
Nach einem 15-minütigen Spaziergang sind Sie bereits am Rande des Massivs. Die Tiere rund um den See sind einfach überfüllt und verleihen ihm Charme
Blick auf das Lager Bataj-Aral
Nach einer Weile ist durch die blühenden Wiesen klar das Jurtencamp Bataj-Aral zu erkennen – der Ausgangspunkt dieser Tour.
Aufstieg
Die eigentliche Ausgabe ist nicht sehr anspruchsvoll, man kann praktisch jeden Weg gehen. Am besten erklimmt man jedoch den Grat, auf dem manchmal die Reste von Steingärten verstreut sind.
Grat oberhalb von Sonkol
Mit zunehmender Höhe hat man einen etwas anderen Blick auf den Grat als vom See aus. Es sind Berge mit zwei Gesichtern – auf der einen Seite stufenweise grasbewachsene Kämme, auf denen Sie bequem wandern können, und auf der anderen Seite große Abschnitte von scharfen, verwitterten Felsen, die für Kletterer geeignet sind.
Unter dem ersten Gipfel
Nach zwei Stunden Gehzeit vom See aus sind Sie fast oben auf dem Berg. Die große und einzige Unannehmlichkeit hier kann ein sehr starker Wind sein, der hier fast immer bläst
Gefälschter Gipfel
Die vom See aus sichtbare Bergspitze ist eigentlich nur ein Vorgipfel mit einem großen Felsen. Die Aussicht von dort, vor allem auf den See, ist sehr schön, aber wenn man den Norden sehen will, oder auf den Hauptkamm dieses Mini-Gebirges gelangen will, muss man noch mehr als einen Kilometer weiter gehen.
Blick auf den Hauptkamm der Miniberge
Obwohl es aus der Ferne den Anschein hat, als wäre der Hauptkamm dieses Minigebirges ideal für eine bequeme Touristenüberquerung, sieht man aus der Nähe, dass dies nicht der Fall ist. Im Gegensatz zu den langen Graten, die zu ihm führen, ist er relativ scharf, voller rissiger Felsen und steiler Geröllfelder, die zu beiden Seiten führen.
Verlängerter oberer Grat
Die Spitze des Berges gleicht eher einem langen Grat auf einer Höhe von 3.700 m über dem Meeresspiegel mit Schneeresten zu Beginn des Sommers.
Auf dem Hauptkamm
Am schönsten ist jedoch der Hauptkamm, wo man die „andere“ Talseite sehen kann. Bei gutem Wetter sieht man den kirgisischen Bergrücken mit fast fünftausend Bergen, 70 km Luftlinie. Am späten Nachmittag ist es jedoch nicht viel, diese fernen Berge zu fotografieren, da sie in starkem Gegenlicht stehen.
Blick nach Norden
Blickt man nach Norden, sieht man einen weiteren „unbedeutenden“ noch kleineren Grasrücken. Hinter ihm erheben sich schon ordentlichere, schön zerklüftete Berge.
Abstieg ins Tal
Auf dem gleichen Weg kehren Sie fast eine Stunde lang zurück, bevor Sie den Abstieg in ein größeres Tal mit mehreren Hirtenjurten beginnen. In solchen Seitentälern sieht man noch das ursprüngliche, vom Tourismus unberührte Leben.
Rückkehr der Herden
Am frühen Abend geht es an den Hängen der Berge recht lebhaft zu – riesige Herden kehren von der Weide heim. Nur gelegentlich sieht man jedoch einen Menschen dabei, meist bewegen sich die Tiere hier so, wie sie es wollen.
Im Tal unter den Bergen
Die Rückkehr ist sehr schön, denn das grasbewachsene Tal mit Jurten ist besonders am Ende des Tages sehr malerisch.
Jurte unter den Bergen
Auf der anderen Seite sieht das Tal viel dramatischer aus. Jedenfalls ist es von hier aus etwa eine Stunde Fußweg bis zum Jurtencamp, sodass Sie möglicherweise etwas unter Zeitdruck stehen, wenn Sie diese Tour erst am Nachmittag machen.
Kirgisische Romantik am See
Bevor Sie ins Camp zurückkehren, können Sie unterwegs echte kirgisische Romantik genießen.
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