Privater Blick nicht nur auf Annapurna
Wer einen noch schöneren Blick auf die Annapurna und das Marsyangdi River Valley als die Terrassen der kleinen Restaurants in Ghyar haben möchte, muss sich auf ca. 350 Meter zum Chörten hoch über dem Dorf einstellen. Die Belohnung für die Wanderung, meist schon in der Mittagshitze, ist ein wirklich schöner Panoramablick nach Süden vom Lamjungu Himala (6.983 m ü. M.) durch die Annapurna zum Tilicho-Gipfel (7.134 m ü. M.). Der Norden wird von der Eisspitze des nahegelegenen Pisang-Gipfels (6.091 m über dem Meeresspiegel) dominiert. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie hier nicht einmal Ihren Fuß treffen und die Aussicht in völliger Privatsphäre genießen.
Kleines Haus am Fluss
Wenn Ghyaru nicht Ihr Tagesziel ist und Sie einen Ausflug nach Chorten machen möchten, ist es ideal, einen Rucksack in einem der lokalen Restaurants zu verstauen. Es ist gut, die Bereitschaft des Personals im Vorfeld zu erhöhen, indem man nach der Rückkehr von einem Spaziergang Tee oder Mittagessen verspricht :-). Der Weg ist ganz einfach. Zuerst muss man das ganze Dorf entlang der Hauptstraße in Richtung Ngawal durchwandern und in den letzten Gebäuden dann den Weg ganz nach oben gehen. Der erste geeignete Rastplatz ist ein kleinerer Chörten ohne Fahnen. Neben den immer schöner werdenden Aussichten gibt es auch ein ziemlich interessantes Steingebäude, das an einem Bach, der das Dorf mit Wasser versorgt, am Felsen klebt.
Das Dorf Ghyaru
Das Dorf Ghyaru verschwindet allmählich in den Tiefen, umgeben von einem Meer goldfarbener Felder, die zur Ernte bereit sind. Auf der anderen Talseite sieht man auch den „unteren Weg“ durch den Kiefernwald, der hauptsächlich von öffentlichen Führungen genutzt wird. Fast bereut man diejenigen, die sich hier auf den Weg gemacht haben, um nur ein paar Stunden zu sparen und so ein Spektakel zu verlieren.
Blick auf Annapurna III
Nach etwa einer Stunde Aufstieg erreicht man schließlich den Chörten, der, wie es in buddhistischen Regionen üblich ist, von allen Seiten gut mit Gebetsfahnen geschmückt ist. Von hier aus kann man weit westlich durch das Tal von Annapurna III (7.555 m ü. M.) bis zum Gipfel Tilicho (7.134 m ü. M.) sehen.
Pisang-Gipfel (6.091 m ü. M.)
Der Berg fast in Reichweite ist der Pisang-Gipfel. Er gehört zur offiziellen Liste der „Trekkinghügel“, für die es eine relativ günstige Permit gibt (350 USD für eine Gruppe von 1–4 Bergsteigern, Stand 2012). Reisende bieten es sehr gerne an, da es technisch nicht sehr schwierig ist. Leider besteigen die meisten Touristen ihn nicht, hauptsächlich aufgrund der schlechten Akklimatisierung, die sie im Marsyangdi-Tal nirgendwo abholen können. Ein eher trauriger Anblick ist der nahe gelegene Südhang, wo der Gletscher deutlich zurückgegangen ist und nur noch ein geglätteter schwarzer Fels übrig ist.
Lawine auf Annapurna II. (7.937 Mio. sm)
Am beeindruckendsten ist der Blick direkt über das Tal zur Annapurna II. und IV, wo mit etwas Glück relativ häufig Lawinen zwischen ihnen zu sehen sind.
Annapurna III und Gangapurna
Von diesem Aussichtspunkt aus sieht Gangapurna wie eine anständige Pyramide aus, die schüchtern hinter dem gewundenen monumentalen Grat der Annapurna III hervorlugt.
Blick auf den Namun-Sattel
Wenn man „zurück“ schaut, sieht man einen gegabelten Grat mit dem Namun-Sattel, durch den es eine sehr harte Trekkingroute, aber eine menschenleere Straße gibt
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