Eine Burg, die eher eine Burg ist
Oberhalb von Liebstadt liegt die Burg Kuckuckstein. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1410. Sie wurde ursprünglich als Grenzfestung erbaut. Im Laufe der Jahre gehörte es der Familie von Bünau und der Familie Carlowitz. Gast auf dem Schloss war zum Beispiel der Dichter Novalis oder Napoleon Bonaparte. Das Schloss befindet sich heute in Privatbesitz, der jetzige Besitzer erwägt jedoch aufgrund zahlreicher Meinungsverschiedenheiten mit der Gemeinde Liebstadt den Verkauf des Schlosses.
Ankunft
Wir kamen am Schloss Kuckuckstein an. Die Burg sieht eher aus wie eine mittelalterliche Burg. Hier werden wir von einem netten Guide begrüßt. Erst später erfahren wir, dass diese Dame aus der Familie Carlowitz stammt, die das Schloss besaß, es aber an den jetzigen Besitzer verkaufen musste. Sie leben jedoch immer noch hier und kümmern sich um das Schloss.
Zugbrücke
Dass das Schloss eher eine Burg ist, beweist uns nicht nur der Wassergraben, sondern auch eine hölzerne Zugbrücke. Die örtliche Zugbrücke ist original und noch voll funktionsfähig.
Hof
Im Hof erfahren wir nicht nur etwas über die Jagdleidenschaft der Familie Carlowitz, sondern auch über die spätere Geschichte des Schlosses. Das Schloss war einst ein Heimatmuseum, wodurch einige Innenräume des Schlosses entwertet wurden.
Geheimgang
Als richtiges Schloss / Burg hat Kuckuckstein auch einen Geheimgang :)
Freimaurerlogen
Anfang des 19. Jahrhunderts trafen sich Freimaurer am Kuckuckstein.
Die Geschichte Napoleons
Das Schloss ist auch mit einem Vorfall verbunden, wie Napoleon Bonaparte beschloss, hier zu übernachten. Es war schon seltsam, denn die Burg gehörte dem Feind. Napoleon aß und sagte: „Das Schloss richtig anzünden, ich werde es morgen nivellieren.“ Dann ließ er sich durch das Schloss führen, bis er die örtliche Bibliothek erreichte, die ihn so faszinierte, dass Kuckuckstein schließlich sparte.
Turm
Wir sind im Bereich des Turms. Hier ist jetzt der Hochzeitssaal. Der Raum ist restauriert, die Wände sind Originalgemälde. Das Fenster war ursprünglich nicht hier – aufgrund von Verteidigungsanlagen. Der Raum war jedoch zu dunkel, um in irgendeiner Weise genutzt zu werden, daher wurde ein Fenster in die Wand (3,5 m dick) eingebaut.
Kamin als Hochzeitsgeschenk
Der Turm hat auch einen originalen Kamin. Herr Carlowitz schenkte seiner Frau diesen Kamin als Hochzeitsgeschenk. Davon zeugen zwei Wappen, die auf dem Kamin geschnitzt sind.
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