Wanderung Lobuche - Gorak Shep

Ein kurzer Ausflug in den Märchenkorridor

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Eingefügt: 14.02.2013
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Die Fahrt von Lobuche nach Gorak Shepu ist kurz – nur etwa fünf Kilometer. Andererseits führt er in einer Höhe von mehr als fünf Kilometern über dem Meeresspiegel, kann also mit Rucksack auf dem Rücken recht geschäftig werden und wirkt subjektiv recht lang. Außerdem liegt eine große Moräne des Changri-Gletschers im Weg, sodass man leider nicht einfach hochfahren kann. Große Genugtuung für die Anstrengung ist nicht nur für den Touristen eine bessere Aussicht auf Nuptse, sondern vor allem auf den letzten Bergkorridor mit dem dominierenden Pumori.

Nuptse (7.861 m über dem Meeresspiegel)

Die Straße von unten führt nur langsam durch ein grasiges Tal zwischen Seitenmoränen. Nuptse hat noch nicht das berühmte Aussehen einer gebogenen Spitze. Inzwischen ist auch ein Teil des nach Lhotse führenden Kamms zu sehen.

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Yak-Karawane und Himalaya-Schilde

Im Grunde ragen die Gletschergipfel der Berge bis weit über die Moränen hinaus und motivieren sie zu einem schnelleren Tempo, um zu einer wirklich großartigen Aussicht zu gelangen, bevor die Gipfel schelmisch in den Wolken verschwinden. Sie tragen zu dem Gefühl der Expedition bei, dass Karawanen von Yaks die Kletterausrüstung unter dem Everest tolerieren.

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Autobahn 12km langer Gletscher Khumbu

Dann folgt der Aufstieg zum „Sattel“ Lobuche (5.110 m ü. M.), der eigentlich nur eine riesige Seitenmoräne des Changri-Gletschers ist. Es ist kein so großer Hügel, aber er kann immer noch benutzt werden. Der Blick von der Moräne auf den berühmten riesigen Farbstein (siehe Einführungsfoto des Fotoberichts) auf das Amphitheater, das von wunderschönen Bergen wie Pumori (7.165 m ü. M.), Lingtren (6.713 m ü. M.) oder Khumbutse ( 6.639 m über dem Meeresspiegel) ist absolut erstaunlich. Das Hauptziel des Mount Everest Treks ist noch verborgen. Zum ersten Mal ist der vielleicht berühmteste Aussichtspunkt der Welt, Kala Patthar, zu sehen. Es ist eigentlich nur ein so dunkler, undeutlicher Hügel unter dem monumentalen Pumori. Sein Glück ist, dass der Everest so gut zu sehen ist, sonst würde ihn keiner anseufzen :-). Interessant ist auch der Blick hinunter auf die gigantische Eis- und Geröllautobahn. Der Khumbu-Gletscher ist etwa sechshundert Meter breit. Es ist durch die örtlichen Gegebenheiten von unbedeutenden Bergen umgeben. Eine davon ist zum Beispiel die Pokalde (5.806 m über dem Meeresspiegel), unter der sich ein fünftausender Kongma la-Sattel befindet – der dritte und letzte auf dem Everest-Trek über drei Sättel.

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Himalaya-Hund und Nuptse

Je näher die Senkrechten zum Nuptse-Kamm sind, desto schöner ist es. Sie können auch einen freundlichen schwarzen nepalesischen Hund treffen, der auf jeden Fall etwas Gutes tun möchte.

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Gorak Shep

Jetzt müssen Sie nur noch zum „Gletscher“ hinunter, die Schotterstraße durchbrechen, auf die andere Seitenmoräne steigen und Gorak Shep (5.180m) ist endlich in Ihrer Hand. Es ist nur eine so kleine Ansammlung von Lodges am Grund eines ausgetrockneten Sees. Gleichzeitig ist es schön bis nach Tibet zu sehen, denn hinter dem Lho La Gletschersattel (6.026 m) erhebt sich Changtse (7.583 m), der bereits vollständig in Tibet liegt. Beide Wege zum Aussichtspunkt sind von hier aus gut einsehbar. Der erste nähere Weg führt zum „richtigen“ Little Kala Patthar (5.545 m ü. M.). Von dort geht es dann auf dem Grat weiter. Der zweite geht darunter und geht direkt zum höher gelegenen Kala Patthar (5.648 m ü. M.).

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Pumori und Kala Patthar

Es gibt riesige Lodges in Gorak Shep, aber bei schlechtem Wetter, wenn hier Touristen auf den richtigen Moment warten, kann es ziemlich voll werden. Hier gibt es sogar Internet. Es ist teuer, aber gleichzeitig sicherlich das höchste der Welt. Der ehemalige Gorakshep-Tso-See dient heute nur noch als „Polo-Platz“ für einheimische Pferde. Von hier aus hat man vor allem morgens einen schönen Blick auf das monumentale Pumori und darunter, im Schatten versteckt, Kala Patthar. Die wörtliche Übersetzung von „Black Rock“ ist daher durchaus passend.

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