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Holztempel und alter jüdischer Friedhof

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Eingefügt: 27.09.2020
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Das kleine Dorf in Poloniny verfügt über eine griechisch-katholische Holzkirche des Erzengels Michael und einen alten jüdischen Friedhof. Vom angrenzenden Dorf Runina aus kann man schöne Touren entlang des Poloniny Nationalparks unternehmen.

Griechisch-katholischer Holztempel

Das wichtigste Denkmal des Ortes ist die 1680 erstmals erwähnte griechisch-katholische Holzkirche des Erzengels Michael mit einem beeindruckenden angrenzenden Soldatenfriedhof aus dem Ersten Weltkrieg. Es ist ein Dreizimmer-Blockhaus mit nur einem Turm. Interessant ist, dass die Kirche 1780 aus dem unteren Teil des Dorfes an diesen Ort verlegt wurde.

Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com

Innenbesichtigung

Die fünfreihige Ikonostase aus der Mitte des 18. Jahrhunderts zeichnet sich durch ihre Farbgebung aus und ist eine der schönsten in der Gegend von Zemplín. Eine Besichtigung des Kircheninneren kann mit Frau Pelová telefonisch +421 910 343 7­70 vereinbart werden. Die einzigartige Atmosphäre der Nachtführung kann mit Herrn Kireš + 421 904 738 3­54 vereinbart wer­den

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Ruthenisch

In der Mitte des Dorfes befindet sich ein Denkmal für den einheimischen Alexander Duchnovich (Ruthener Alexander Dukhnovich), der ein ruthenischer Nationalerwecker, Schriftsteller, Pädagoge und griechisch-katholischer Priester war. Er ist der Autor der Worte der ruthenischen Hymne und nach ihm ist das Ruthenische Theater in Prešov benannt. Es ist möglich, Ruthenisch im Open-Air-Ruthenisch-Slowakisch-Wörterbuch kennenzulernen. Neben den für diese Region typischen Wörtern kann man auch einige ruthenische Sprüche lesen.

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Alter jüdischer Friedhof Ce

Östlich der neuen griechisch-katholischen Kirche St. Peter Paul ist ein alter jüdischer Friedhof mit einem Steinzaun, in dem 60 Grabsteine erhalten geblieben sind, teilweise reich verziert. Der Friedhof wurde zusammen mit den Überresten des Bethauses in die Liste der nationalen Kulturdenkmäler der Slowakei eingetragen. Zu Kriegsbeginn lebten 60 Menschen jüdischer Herkunft im Dorf. Im März 1944 wurden sie alle in Konzentrationslager in Deutschland gebracht, wo sie umkamen. Nur eine Frau überlebte die Härten des Holocaust und zog nach dem Krieg nach Schweden.

Autor: Martin Javorský © gigaplaces.com
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